La Cocina

Nahrung für Leib & Seele.


La Cocina - die Küche.

Der Mittelpunkt des Hauses, ein Ort des Zusammenseins und der Alchemie. 

Hier findest du vegetarische & vegane Rezepte aus der Elementeküche, da ich gerne pflanzlich koche - auch wenn ich ab und an Fisch und Fleisch esse. Ein entspannter, freundlicher Umgang mit Körper & Erde sowie natürliche Lebensmittel sind die Basis einer ganzheitlichen Ernährung.

Saisonale Gerichte, Kräuter & Gewürze stehen dabei im Mittelpunkt, die Lebensmittel kommen vorzugsweise aus der Region. 

 

La Cocina - Kochkurs 2024

 22. Juni 2024

Samstag, 12:00-17:00

Kosten: 75€

Ort: Berlin-Adlershof



Grüne Köstlichkeit

  • grüner (Wildkräuter-)Salat, Radicchio, Chicoree
  • Sprossen, Petersilie, Basilikum
  • Gurken
  • geraspeltes Gemüse wie Karotten, Zucchini, Radieschen
  • Sesam, Sonnenblumen- oder Kürbiskerne
  • Rosinen
  • Schafs- oder Ziegenkäse
  • Kichererbsen oder Räuchertofu
  • Olivenöl, Zitronensaft, Salz & Pfeffer

Da für mich die Farbe Grün so wohltuend fürs Herz ist, liebe ich im Frühling & Sommer einen knackigen, frischen Salat. Die Zutaten variiere ich nach Lust & Laune und je nachdem was Kühlschrank und Vorratskammer hergeben. Den Salat genieße ich einfach so oder mit einer dicken Scheibe Brot mit Butter.



Ghee - goldene Liebe

Ghee ist das flüssige Gold oder auch die goldene Liebe der ayurvedischen Küche. Ich empfehle sehr, es selbst herzustellen und beginne auch jeden Kochkurs mit diesem besonderen Erlebnis. Küchenalchemie pur.

Du brauchst 1-2 Stück Butter, einen Topf mit einem dickeren Boden, ein Sieb, Küchenpapier und ein sauberes Einmachglas. Und Zeit.

Die Butter wird auf kleiner bis mittlerer Hitze geschmolzen. Je nach Buttermenge, Topf und Hitze köchelt sie dann 30 - 50 Minuten. Nicht rühren und nicht anbrennen lassen. Du solltest immer in der Nähe sein und beobachten. Der Wasseranteil verdampft, das Eiweiß setzt sich ab und nach und nach klärt sich das Fett. Es beginnt nussig zu duften und knackig zu brutzeln. Warte genügend lange, bis das Fett wirklich klar ist - sonst könnte dein Ghee ranzig werden. Das geklärte Fett gießt du durch ein ins Sieb gelegtes Küchenpapier in eine hitzebeständige Schüssel. Und von dort gießt du dein Ghee ins Glas. Erst erkalten lassen, dann schließen. Bei Zimmertemperatur aufbewahren, im Kühlschrank wird es zu fest.

Ghee stärkt die Nerven, die Gelenke und das Gehirn und transportiert die Heilkraft der Gewürze bis in die tiefen Schichten des Körpergewebes. Und es verleiht deinen Gerichten einen besonderen Duft.

Röste die grob gemahlenen Gewürze leicht im Ghee an, bevor du das Gemüse zugibst. Das Aroma ist einfach wundervoll.

Viel Freude beim Zaubern!



Maigrünes Bärlauch-Pesto

Jedes Jahr aufs Neue freue ich mich auf die Bärlauchzeit. Dieses Jahr leider ohne eigene Ernte, mein Bärlauchfeld liegt außerhalb des erlaubten Bewegungsradius. Aber zum Glück gibt es auf dem Markt reichlich Auswahl an Frühlingsgrün, das meine Zellen glücklich schwingen lässt!

Wie immer bei mir: kein Pesto gleicht dem anderen, es wird kreativ immer wieder neu hergestellt. Zutaten sind Olivenöl, Kräuter, Zitronensaft, geröstete Kerne oder Nüsse, Rosinen und Gewürze. Im aktuellen Pesto kombiniere ich Bärlauch mit Salbei. Die Zutaten werden im Blitzer mehr oder weniger fein zerkleinert und in Gläser abgefüllt.

Bärlauch-Salbei Pesto ist wunderbar für die Abwehrkraft und schmeckt fast immer und in vielen Variationen: klassisch zu Pasta, als Dip zu Gemüsesticks oder Salat oder auch als Brotaufstrich. Und es duftet einfach köstlich! 



Dich sticht wohl der Hafer! ...nicht nur zur Fastenzeit.

Die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern liegt in unseren Breitengraden so passend im Winterende und Frühlingsbeginn und bietet sich für eine kleine Fastenzeit an. Nicht um zu darben, sondern um mir wieder näher zu kommen. In der langen Zeit von 40 Tagen gute Gewohnheiten zu kultivieren und den ganzen Körper zu durchdringen.

In meiner Küche nutze ich nun vermehrt Haferflocken, (dunkel-)grünes Gemüse wie z.B. Stangensellerie, Brokkoli, Löwenzahn, Lauch, Feldsalat, Chicorée, Petersilie sowie Sauerkraut, Linsen, Kichererbsen, Leinöl, Ghee und Apfelessig. Gewürze die gut in diese Zeit passen: Kurkuma, Ingwer, Pfeffer, Kreuzkümmel, Muskat, Koriander und Knoblauch.

Hafer ist reich an Proteinen und Mineralien, leicht verdaulich und unterstützt die Arbeit von Bauchspeicheldrüse, Herz und Leber. Er wärmt, schenkt Mut und steigert die Konzentrationsfähigkeit. Kurzum, dieses wunderbare Getreide macht glücklich!

Früh morgens gibt es als Erstes nach dem Aufstehen ein Glas Wasser mit Zitrone oder Apfelessig. Zum Frühstück Porridge, salzig oder leicht süß, dazu einen Getreidekaffee mit Hafermilch. Mittags etwas Haferbrei mit viel Gemüse und Tofu oder Hülsenfrüchten und zum Nachtisch ein, zwei Stücke dunkle Schokolade oder getrocknete Feigen. In Ruhe und mit Freude zu essen macht nun noch mehr Sinn als sonst. Abends keine Mahlzeit, so habe ich eine Pause von 14-16 Stunden bis zum Frühstück. Vor dem Schlafengehen nehme ich Triphala, ein ayurvedisches Kräuterpulver, mit warmen Wasser ein. Heidelberger Kräuter gehen alternativ auch. So wird der Körper nachts im Loslassen unterstützt. 

Trinken ist wichtig, bei mir sind es ca. 2l Tee am Tag: Zitrone, Ingwer, Brennessel, Verbene, Schachtelhalm, Leber-Galle-Tee, grüner Tee. Das was schmeckt und soviel wie mein Körper braucht! Tee heißt bei mir: 1 EL bzw. 1 Beutel auf 1 - 1,5l Wasser.

Wichtig finde ich auch, mir einen Tag in der Woche frei zu halten... zum Beispiel ein Stück Kuchen und einen Cappuccino am Sonntag zu genießen. 

Und: Bewegung, am besten draußen, täglich mindestens 30 Minuten. Ebenso wie HeilYoga, täglich 20 Minuten. Dazu angenehme! Wechselduschen, bewusste Entspannung und immer mal wieder die Mundwinkel nach oben ziehen und lächeln.

Wohlgemerkt: diese Kur fühlt sich für meinen Körper und mein Leben gut an - finde du heraus, was dir derzeit als kleine oder größere Fastenzeit gut bekommt!

Enjoy!



Soulfood im Herbst & Frühling

Frühling & Herbst mit Wind, Regen und großen Temperaturunterschieden fordert  Körper und Abwehrkräfte. Senf, Meerettich, Zwiebeln und Honig sind altbekannte Heilmittel für die Unterstützung der Atemwege. 

 

Eine pikante Würzsoße stelle ich im Mixer aus geröstetem Salbei, Chilischoten, Knoblauch, Ingwer, Zitrone, Pfeffer, Salz, Olivenöl, Kreuzkümmel und Kurkuma her. Alle Zutaten fein pürieren und in gereinigte Gläser füllen. Diese im Kühlschrank lagern. 1-2 Teelöffel dieser Essenz kann morgens oder auch am Tag in gut warmen Wasser getrunken, oder aber auch als Würzsoße zu den Mahlzeiten gereicht werden.

 

Ein feiner Salat aus Radieschen, Rettich, Kresse und Zwiebeln belebt Sinne und Stoffwechsel. Das Dressing wird aus Senf, Meerrettich, Honig, Leinöl, Salz und Pfeffer angerührt.

 

Wohl bekomms!



Die Rheinische Ackerbohne.

Simplify your food  - energiebewusst kochen und essen.

Derzeit vereinfache ich meine Küche und es gibt eine köstliche Neuigkeit auf dem Herd: die rheinische Ackerbohne. Eine alte Art, die in unseren Gefilden zu Hause ist, bekannt als Saubohne, Puffbohne, Ackerbohne, Feldbohne oder auch Favabohne. Sehr proteinreich und leicht verdaulich. Es gibt sie ganz und gemahlen. Das Tolle an ihr ist auch, dass sie den Boden nährt, wo sie wächst.

Bisher habe ich aus der ganzen Frucht einen feinen Ackerbohnen-Petersilien-Salat kreiert, abgerundet mit Leinöl, Salz, Kümmel, Pfeffer und etwas Essig.

Aus dem Mehl, das mit kochendem Wasser angerührt und einen Tag stehen gelassen wird, sind kleine Bratlinge entstanden. Hinzugefügt zum Teig habe ich Haferflocken, gewürzt mit Salz, Oregano und Chili. 

Beide Gerichte sind nahrhaft und bekömmlich. Dazu gibt es Gemüse  bzw. Salat der Saison.

Ich koche übrigens immer für einige Tage vor - das spart Zeit und Energie und mein Körper freut sich über das einfache Angebot. 

Rezepte findest du online unter dem Namen des feinen Böhnchens!



König Kürbis

Kürbis in acht Variationen. Herzhaft und süß, gekocht und roh. 

Die Farbe ist einfach wunderbar, zudem nährt der Kürbis köstlich und wohltuend Leib & Seele.

 

Einen lustvollen Einblick gibt es aus meiner Zusammenarbeit mit der Zeitschrift Schrot & Korn (10/2010):

Rote Bete-Kürbis Frittata

Pfeffrige Kürbis-Nektarinen Konfitüre

Pikante Kürbishappen am Spieß

Sellerie-Kürbis Suppe mit Muskat

Spinat-Kürbis Strudel mit Feta

Apfel-Kürbis-Salat im Chicoree Schiffchen

Halloween Kürbis Plätzchen

Birnen-Kürbis Parfait



Bunter Gemüseteller

Wenn es im Winter draußen grau, nass und dunkel ist, macht es mir besondere Freude am Wochenende mit viel Ruhe und Zeit in der Küche zu sein. Vor mich hinzukochen, die Gedanken ziehen zu lassen. Farbenfroh und aromatisch kreativ zu sein. Meistens plane ich nicht, was ich koche sondern schaue in den (Kühl-)schrank, und entscheide dann.

 

Gestern gab es rote Bete, Rotkohl, Tahin, Petersilienpesto und Sprossen. Die rote Bete kochen, schälen und in dicke Scheiben schneiden. Kichererbsenmehl mit Wasser anrühren, so dass ein dickflüssiger Teig entsteht. Mit Salz, Kreuzkümmel und etwas Ras el Hanout würzen. 

Den Rotkohl sehr fein schneiden und mit Olivenöl, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und frisch geriebenen Ingwer gut würzen, evtl. einen Klecks Mayonnaise zugeben. Rosinen und gehackte Walnüsse unterrühren und mindestens eine Stunde ziehen lassen.

 

Für die Sesamsoße Tahin mit Zitronensaft und Wasser sämig anrühren und mit Salz, etwas Knoblauch sowie fein gehackter Petersilie abschmecken. 

Für das Pesto in einem Blitzer Petersilie, Kürbiskerne, Rosinen, Knoblauch, Salz, Olivenöl und Zitronensaft pastös zerkleinern. 

 

Nun werden die rote Bete Scheiben im Kichererbsenteig gewendet und im heißen Fett ausgebacken. 

Ein wahrer Augen- und Gaumenschmaus - 100% pflanzlich. Lasst es euch schmecken!



Delicious Porridge

Porridge für Bauch & Seele! Wobei hier nicht nur der ganz klassische Porridge mit Haferflocken gemeint ist sondern auch alternative Zubereitungen eines warmen, nährenden Frühstücksbreis. Es gibt eine große Auswahl an unterschiedlichen Zubereitungen, wie z.B. mit Dinkelgries oder auch Buchweizen, Hirse und Erdmandel. 

Ich mag es, schon am Vorabend den Brei vorzubereiten. Es ist eine schöne, fürsorgliche Abendmeditation, macht den Brei verdaulicher und lässt den nächsten Tag entspannt beginnen. 

 

Was nehme ich für Zutaten? Immer eine Auswahl süßer, ballaststoffreicher Trockenfrüchte wie Rosinen, Datteln, Feigen oder Aprikosen. Auch Berberitzen sind fein. Eventuell auch reifes Obst, am liebsten Birne, Apfel oder Banane. Um dem Porridge etwas Biss zu geben, kommen zerkleinerte Nüsse oder Kerne (Sonnenblume / Kürbis) dazu. Natürlich die aromatischen Gewürze: Ingwer, frisch gerieben oder als Pulver, Zimt, Kardamom und etwas Tonka / Vanille. 

 

Alle Zutaten vermengen und einige Esslöffel Haferflocken oder Getreidebrei zugeben und mit Wasser, bzw. (Pflanzen-) Milch aufgießen. Über Nacht kühl stellen, auf den Balkon oder in den Kühlschrank, und am nächsten Morgen unter Rühren fünf Minuten aufkochen und etwas ziehen lassen. Nach Geschmack mit etwas Leinöl, Ghee oder Sahne verfeinern und genießen.

 

Have a nice day!



Karotten-Ingwer-Chutney

Foto W. Hoppe
Foto W. Hoppe

Die ayurvedische Küchenmagie basiert auf den fünf Elementen, die das gesamte Universum durchdringen. Wie innen so außen, wie oben so unten. Die Elemente unseres Körpers werden am besten gehütet, indem wir ausgewogen alle Geschmacksrichtungen zu uns nehmen. Süß steht für Erde & Wasser, wirkt kühlend und aufbauend. Sauer steht für Erde & Feuer, wärmt und macht Appetit. Salzig steht für Wasser & Feuer, wärmt, erdet und gibt Geschmack. Scharf steht für Feuer & Luft, wärmt und erhellt. Bitter steht für Luft & Äther, kühlt und hat eine klärende Wirkung. Herb steht für Erde & Luft, wirkt kühlend und zusammenziehend.

Diese köstlichen Aromen  finden wir glücklich vereint in den wunderbaren Chutney-Rezepten, die sich auch gut auf Vorrat kredenzen lassen und eine feine Beilage sind.

  • 1 EL Ghee oder Öl
  • 1 EL Ingwer, fein gerieben
  • je eine Prise Zimt, Kardamom, Nelke, Chili
  • 2 EL Rosinen
  • 1 EL brauner Zucker
  • 2-3 Karotten, gerieben
  • etwas Zitronensaft
  • Salz

Ghee erhitzen, Ingwer anschwitzen, Karotten, Rosinen, Zucker und Gewürze zugeben und ca. 15 Min. dünsten, gelegentlich umrühren. Mit Zitronensaft abschmecken. Anstelle der Karotten kannst du auch andere Früchte wie z.B. Äpfel oder Aprikosen nehmen.



Osterzopf für gute Laune

450g Dinkelmehl

1 Päckchen Trockenhefe

1 TL Backpulver

2 Eier

100g (Pflanzen-) Sahne

80g (Pflanzen-) Quark

50g flüssige Butter oder Rapsöl

1-2 Möhren, fein gerieben

1-2 TL Orangenschale

3 EL brauner Zucker

Saft einer Zitrone

Salz

Hagelzucker

Mandelblättchen

 

Den Ofen auf 200°C vorheizen. Mehl, Hefe, Backpulver und Orangenschale mischen. Eine Prise Salz, Sahne, Butter, Zucker und 70ml warmes Wasser zugeben und kräftig verrühren, 20min gehen lassen. Dann ein Ei sowie ein Eiweiß, den Quark, die Möhren und den Zitronensaft zufügen und verkneten. Evtl. etwas Mehl zugeben. Den Teig in drei gleich große Stücke teilen und zu Strängen von etwa 30cm Länge rollen. Diese zu einem Zopf flechten und aufs Backblech legen. Das Eigelb mit etwas Wasser verrühren und den Zopf damit bestreichen. Mit Hagelzucker und / oder Mandelblättchen bestreuen. 25min ruhen lassen. Im heißen Ofen etwa 30-35min backen, evtl. mit Alufolie bedecken. Je nach Bedarf können aus dem Teig auch zwei oder mehrere kleine Zöpfe gebacken werden. Frohe Ostern!



Gemüse-Tofu-Pfanne

Wenn es mal schnell gehen muss, aber trotzdem warm und nahrhaft sein soll, mache ich mir meine Gemüse-Tofu-Pfanne.

Dafür wird buntes Gemüse der Saison gewürfelt und mit etwas Salz in Ghee oder Öl gedünstet. Auf dem Teller siehst du gelben Paprika, Lauch und Radicchio. Der gewürfelte Tofu, ich nehme Räuchertofu, wird zugegeben und das Gericht mit Gewürzen nach Geschmack verfeinert. Wie wäre es zum Beispiel mit etwas Kümmel, Pfeffer, Muskat? Oder auch einem Hauch feurigen Chili und etwas Paprika? Sei phantasievoll und folge deiner Nase! Das Gemüse sollte so weich oder knackig sein, wie es dir schmeckt. Zum Schluss kommt noch frische Petersilie und einige Kürbiskerne (geröstet, wenn die Zeit dafür da ist) hinzu. Dazu passt eine dicke Scheibe Vollkornbrot mit Butter und Miso und einige Sprossen. Guten Appetit!

Anstatt Tofu passen auch Kichererbsen oder Bohnen wunderbar zum Gemüse.

 



Dinkel-Kastenbrot

Brot backen tut der Seele gut, finde ich. Ein einfaches Rezept, das gut variiert werden kann, ist mein Dinkel-Kastenbrot. Dazu brauchst du 700g Vollkorn Dinkelmehl, 1TL Salz, 10g Trockenhefe und 600ml lauwarmes Wasser. 

Ich gebe gern noch geschroteten Lein, Schabziger Klee und gemahlenen Kümmel & Koriander mit hinzu. Oder auch Sonnenblumenkerne, Sesam sowie Piment oder Muskat.

 

Für den Teig werden Mehl, Hefe, Salz, Saaten und Gewürze vermischt. Dann das Wasser zugefügt und mit einem Holzlöffel gut verschlagen. Der Teig ist eher feucht. In einer gefetteten Kastenform lässt du den Teig eine halbe Stunde an einem warmen Ort gehen. Im Ofen wird er dann bei 200°C ca. 35-45 Minuten gebacken.

 

5 Minuten abkühlen lassen und noch warm aus der Form lösen. Auf einem Gitter auskühlen lassen. Tipp: getoastet schmeckt das Brot noch besser!



Spitzkohl mit Senf

Endlich Herbst! Endlich köstliche, wohltuende Eintöpfe!

Für meinen Kohleintopf nehme ich Spitzkohl, Weißkohl oder auch Wirsing - je nachdem was es auf dem Markt gerade gibt. Dazu noch Schalotten, Kartoffeln, Ghee oder Öl, braunen Zucker, Salz, Kümmel, Pfeffer, Senf, Apfelessig und Schmand. Und etwas Weißwein / Wasser zum Ablöschen. Wer es fruchtig mag, gibt noch Apfel- oder Birnenstücke mit hinein.

 

Im Fett dünste ich die Schalotten mit Salz schön glasig, gebe dann Kümmel, Pfeffer und Zucker dazu und lasse die Mischung leicht karamellisieren. In diese duftende Mischung wird nun der klein geschnittene Kohl und die gewürfelten Kartoffeln zugefügt und gut vermengt. Als nächstes folgt Senf, dein Geschmack bestimmt die Menge, ein Schuss Apfelessig sowie etwas Weißwein bzw. Wasser - gut unterheben, den Topf schließen und bei mittlerer Flamme 30 - 60 Minuten garen.  Je nachdem ob du das Gemüse eher bissfest oder sämig bevorzugst. Gelegentlich umrühren. Zum Schluss wird das Gericht mit Schmand abgeschmeckt. Dazu passt ein dunkles, kräftiges Schwarzbrot.

 

Diesen Eintopf koche ich auf Vorrat - im Herbst / Winter steht dann der Topf auf dem Balkon und ich wärme das Gemüse portionsweise auf. 



Schmorgurken & Melonensorbet

Für den Eintopf nehme ich 2 Schmorgurken, eine Schalotte, 100g Soja-Granulat, Dill, eine Frühlingszwiebel, Salz, Pfeffer, Kümmel und Muskat. Die Gurken schälen und entkernen, das Soja-Granulat mit heißem Wasser einweichen. Alle Zutaten werden in Ghee gut angeschmort und mit 250ml Hafersahne aufgegossen. 30 Minuten köcheln. Dazu gibt es Pellkartoffeln und etwas Kräuterbutter.

Für den Nachtisch wird eine kleine Wassermelone geschält, entkernt und grob püriert. Fein gehackte Minze & in Scheiben geschnittene Erdbeeren unterheben und mit Holunderblütensirup süßen. Entweder portioniert oder im Ganzen einfrieren und gelegentlich umrühren. Es schmeckt wunderbar frisch, wer mag gönnt sich noch eine Kugel Vanilleeis dazu. Oder nimmt das Sorbet als Basis für einen sommerlichen Cocktail, z.B. mit einem Secco oder einem Schuss Gin. 



Ingwer-Elixier

Die Schwester der nervenstärkenden Hühnersuppe ist für mich das etwas andere Feuerwasser. Hierfür reibe ich Ingwer mit Schale sehr fein und übergieße ihn mit kochendem Wasser. Dazu kommt dann ein guter Schuss Zitronensaft und Rohrohrzucker bzw. Honig nach Geschmack. Den Honig bitte nicht über 40°C erhitzen, sonst verliert er seine gute Heilwirkung. Und wenn das Elixier ganz besonders sein soll, kommt zum Schluss noch ein Spritzer Quittengeist oder Rum mit hinein. Die Mischung mindestens 10 Minuten ziehen lassen, ich brühe sie auch ein zweites Mal auf. 

Den Tee Schluck für Schluck genießen, dazu passt ein Stück dunkle Schokolade. 



Sommerliebe

Einfach. Kühlend. Gut.

Aus Äpfeln, Aprikosen, Rosinen, Schalotten und Gewürzen habe ich ein wunderbar gold-orangenes Chutney eingekocht und meine liebe Familie damit beglückt!

 

Gestern gab es geraspelten Zucchini-Apfel Salat mit Sonnenblumenkernen, Zaatar und Olivenöl. Dazu ein Raddichioblatt, einen Löffel Chutney und einige Cracker.

 

Das Auge isst mit - das merke ich immer, wenn ich Teller anrichte. Es ist wie malen, die Farbenpracht von Früchten & Gemüse erfreut wirklich alle Sinne!

 



Grüner Tee als Kaltauszug

  • 1 Teebeutel grüner Tee
  • 1,5l Wasser
  • 8-12 Stunden ziehen lassen

Dieses Getränk wirkt wunderbar erfrischend und belebend. Ich nehme gern Earl Green, das ist grüner Tee mit Bergamotte verfeinert. Oder einen zarten grünen Darjeeling.

Schmeckt gut mit einem Spritzer Zitrone oder auch etwas Mineralwasser.



Kalte Gurkensuppe

Foto W. Hoppe
Foto W. Hoppe
  • 800g Gurken, geschält und fein gerieben
  • 100g frische Kräuter, fein gehackt (Minze, Schnittlauch, Petersilie, Koriandergrün, Basilikum, Dill)
  • 1 EL Bockshornkleesamen, über Nacht eingeweicht
  • 100ml (Pflanzen-) Sahne
  • 500g (Pflanzen-) Joghurt und / oder Hüttenkäse
  • Salz, Pfeffer
  • 2EL Leinöl oder Olivenöl
  • die Gurken mit den Kräutern, Bockshornklee, Sahne, Joghurt, Hüttenkäse, Salz, Pfeffer und Öl verrühren
  • im Kühlschrank eine Stunde ziehen lassen und mit Knäckebrot genießen


Beerenliebe - süß & saftig

Der Sommer steht vor der Tür. Zeit für die süßen, saftigen Früchte aus dem Garten oder vom Bauern. Sie schauen nicht nur schön aus sondern verwöhnen uns in der Sommerhitze mit ihrer kühlenden Frische.

Wer mag, nimmt noch einen Klecks (Pflanzen-)Sahne, Kakaonibs, Minzblätter, Rosinen, einen Secco oder ein passendes Obstwässerchen dazu und genießt diese Köstlichkeit an einem schattigen Platz.

 



Chili mit Tortilla & Koriandergrün

  • 200g Dinkelmehl
  • 50g Maismehl
  • Salz, gemahlener Kreuzkümmel, Chilifäden
  • 2 EL Öl & warmes Wasser
  • zu einem geschmeidigen Teig verkneten und 30min ruhen lassen
  • runde Fladen ausrollen und in einer unbeschichteten Pfanne backen
  • 500g Räuchertofu, gewürfelt
  • je 1 Schalotte, Knoblauchzehe, Paprika, Möhre, Zucchini, gewürfelt
  • je 1 Dose Mais, Kidneybohnen und Tomaten
  • je 1 TL gemahlenen Kreuzkümmel, Paprika, Koriandersaat
  • Chili, Salz & Pfeffer
  • die Schalotte in heißem Öl andünsten, das Gemüse, den Tofu und die Gewürze zufügen und unter Rühren anbraten
  • Mais, Bohnen und Tomaten und etwas Wasser zugeben
  • gut verrühren, Topf schließen und ca. 45min köcheln
  • Petersilie & Koriandergrün, sehr fein gehackt
  • Olivenöl, Zitronensaft
  • Salz
  • alles gut verrühren
  • Schmand oder saure Sahne


Berliner Brot 

Mein Favorit aus der weihnachtlichen Backstube!

  • 5 Eier
  • 300g feiner brauner Zucker
  • 4cl Rum
  • 50g Orangeat, fein gehackt
  • 200g Trockenobst, fein gehackt
  • 300g Haselnüsse / Mandeln, grob gemahlen
  • 1 EL Zimt, Ingwer, Nelke, Sternanis, Kardamom, Vanille oder Lebkuchengewürz
  • 3 El warme Butter
  • 250g Rübenkraut
  • 500g Dinkelmehl
  • 1 Tl Backpulver

Eier und Zucker sehr schaumig rühren. Gewürze und Orangeat unterheben, Nüsse, Rum, Butter und Rübenkraut unterrühren. Zuletzt Mehl mit Backpulver untermengen.

 

Den Teig für ca. 30 Minuten kalt stellen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und bei 180°C im vorgeheizten Ofen goldgelb etwa 20-30 Minuten backen. Noch heiß in Stücke schneiden und mit Schokoglasur und gehackten Nüssen verzieren. 

 

Erkalten lassen und in einer Dose kühl aufbewahren.